Bier hat Heimat in Riedenburg

Brauereien in Riedenburg

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Riedenburger Brauhaus GmbH & Co.KG

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DE-93339 Riedenburg

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Wikipedia Eintrag für Riedenburg


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WappenDeutschlandkarte
Riedenburg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Riedenburg hervorgehoben

Koordinaten: 48° 58′ N, 11° 41′ O

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk:Niederbayern
Landkreis:Kelheim
Höhe:360 m ü. NHN
Fläche:100,3 km2
Einwohner:6119 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:61 Einwohner je km2
Postleitzahl:93339
Vorwahl:09442
Kfz-Kennzeichen:KEH, MAI, PAR, RID, ROL
Gemeindeschlüssel:09 2 73 164
Stadtgliederung:44 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
St.-Anna-Platz 2
93339 Riedenburg
Website:www.riedenburg.de
Erster Bürgermeister:Thomas Zehetbauer (CWG)
Lage der Stadt Riedenburg im Landkreis Kelheim
Landkreis EichstättLandkreis FreisingLandkreis LandshutLandkreis Neumarkt in der OberpfalzLandkreis Pfaffenhofen an der IlmRegensburgLandkreis RegensburgLandkreis Straubing-BogenGemeindefreies Gebiet HacklbergPaintenFrauenforstNeustadt an der DonauDürnbucher ForstAbensbergAiglsbachAttenhofenBad AbbachBiburg (Niederbayern)ElsendorfEssingHausen (Niederbayern)HerrngiersdorfIhrlersteinKelheimKirchdorf (Hallertau)LangquaidMainburgNeustadt an der DonauNeustadt an der DonauPaintenPaintenRiedenburgRohr in NiederbayernSaal an der DonauSiegenburgTeugnTrain (Niederbayern)VolkenschwandWildenbergKarte
Über dieses Bild

Riedenburg ist eine Stadt im niederbayerischen Landkreis Kelheim und liegt im Altmühltal am Fuße der Rosenburg und der beiden Burgruinen Rabenstein und Tachenstein.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt 44 Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Siedlungstyp[3] angegeben):

  • Aicholding (Weiler)
  • Altmühlmünster (Kirchdorf)
  • Baiersdorf (Kirchdorf)
  • Buch (Kirchdorf)
  • Deising (Kirchdorf)
  • Dieterzhofen (Weiler)
  • Echendorf (Kirchdorf)
  • Echenried (Weiler)
  • Eggmühl (Einöde)
  • Einthal (Kirchdorf)
  • Emmerthal (Einöde mit Kirche)
  • Flügelsberg (Dorf)
  • Frauenberghausen (Kirchdorf)
  • Georgenbuch (Weiler mit Kirche)
  • Gleislhof (Einöde)
  • Grub (Einöde)
  • Gundlfing (Kirchdorf)
  • Haidhof (Dorf)
  • Harlanden (Kirchdorf)
  • Hattenhausen (Kirchdorf)
  • Hattenhofen (Weiler)
  • Jachenhausen (Pfarrdorf)
  • Keilsdorf (Kirchdorf)
  • Kohlmühle (Einöde)
  • Laubhof (Weiler)
  • Lintlhof (Einöde)
  • Meihern (Kirchdorf)
  • Neuenkehrsdorf (Weiler)
  • Nußhausen (Weiler)
  • Obereggersberg (Kirchdorf)
  • Oberhofen (Kirchdorf)
  • Otterzhofen (Kirchdorf)
  • Perletzhofen (Kirchdorf)
  • Pillhausen (Einöde)
  • Prunn (Pfarrdorf)
  • Ried (Weiler)
  • Riedenburg (Hauptort)
  • Sankt Gregor (Weiler)
  • Sankt Ursula (Einöde)
  • Schaitdorf (Weiler)
  • Schambach (Kirchdorf)
  • Schloßprunn (Schloss)
  • Thann (Kirchdorf)
  • Untereggersberg (Dorf)

Es 18 Gemarkungen: Altmühlmünster, Baiersdorf, Buch, Deising, Dieterzhofen, Echendorf, Eggersberg, Hattenhausen, Jachenhausen, Keilsdorf, Meihern, Otterzhofen, Paintner Forst (nur Gemarkungsteil 1), Perletzhofen, Prunn, Riedenburg, Schaitdorf und Thann.[4] Die 44 Gemeindeteile verteilen sich auf 17 der 18 Gemarkungen, nur der Paintner Forst ist unbewohnt.

Gemarkungs-
schlüssel
GemarkungFläche[5]
km²
Gemeindeteile
5506Altmühlmünster2,51Altmühlmünster, Eggmühl, Laubhof
5512Baiersdorf3,29Baiersdorf
5516Buch6,67Buch, Schambach
5501Deising3,53Deising
5510Dieterzhofen5,51Dieterzhofen, Hattenhofen
5517Echendorf4,23Echendorf, Echenried, Kohlmühle
5508Eggersberg8,75Ober- und Untereggersberg, Georgenbuch, Harlanden, Oberhofen
5515Hattenhausen5,28Hattenhausen, Frauenberghausen
5505Jachenhausen4,76Jachenhausen, Sankt Ursula
5513Keilsdorf1,75Keilsdorf
5502Meihern3,52Meihern, Flügelsberg, Sankt Gregor
5504Otterzhofen5,40Otterzhofen
5521-1Paintner Forst (Teil)3,02-
5503Perletzhofen9,00Perletzhofen, Gundlfing, Haidhof
5514Prunn10,55Prunn, Einthal, Emmerthal, Nußhausen, Pillhausen, Schloßprunn
5509Riedenburg11,09Riedenburg, Aicholding, Gleislhof, Grub, Lintlhof, Neuenkehrsdorf
5511Schaitdorf4,26Schaitdorf, Ried
5507Thann7,20Thann
 Stadt Riedenburg100,32 
Gemarkungen in der Stadt Riedenburg


vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen
Sicht auf Riedenburg von der Sonnenleite am Dieterzhofener Berg

Landschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine große Fläche ist Naturschutzgebiet. Auf Trockenrasen wächst eine Vielzahl seltener Pflanzen. Die Wälder um Riedenburg sind überwiegend Mischwald.

  • Naturschutzgebiet Schloss Prunn

Einen typischen Landwirt gibt es im Ort Riedenburg nicht mehr, nur ein Schäfer weidet die Juraflächen ab. Diese Bewirtschaftung dient zugleich zur Erhaltung des Trockenrasens mit seinen typischen Wacholderbüschen.

In Riedenburg mündet die Schambach mit zwei Armen und über eine Felsentreppe mit einem Wasserfall von über fünf Meter in den Stadtweiher, dieser ist – rechtsufrig – mehrfach kurz verbunden mit der Altmühl, zugleich Rhein-Main-Donau-Kanal.

Riedenburg ist die westlichste Gemeinde des Regierungsbezirks Niederbayern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum 19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die früheste schriftliche Nennung des Ortes stammt aus einer Urkunde des Jahres 1111, in der ein „Otto Rittenburgensis“ erwähnt wurde.[6] Im Jahre 1129 wurde der Ort als „Rittenburc“ und „Rittenburch“ bezeichnet, 1179 als „Rietpurc“, um etwa 1190 als „Rietenburch“, 1319 als „Ritenburch“ und 1504 schließlich als „Riedenburg“. Zwischen 1519 und 1521 wurde außerdem die latinisierte Form „Ritoburgium arc et vicus“ (.. Burg und Dorf) verwendet.

Als Markt erschien der Ort erstmals nach 1231 und wurde 1329 erstmals als Stadt genannt. Als Grafen der westlichen Donauauen herrschte das Geschlecht der Grafen von Riedenburg (Babonen) etwa ab 970. Daneben führten sie als kaiserliche Burggrafen das Kommando in der Reichsfestung Regensburg. Zwei Grafen von Riedenburg sind als Minnesänger im Codex Manesse abgebildet.

Wenn sie auch nicht die Gründer waren, so werden sie doch die ersten geschichtlich bekannten Schützer und Förderer des Ortes gewesen sein. Er lag unter ihrer Obhut geborgen innerhalb der Wehr- und Sperrmauern ihres Burgberges und entwickelte sich nach ihrem Aussterben 1196 unter den Wittelsbachern zu bescheidener Blüte. Riedenburg war nach dem ältesten Urbar von 1224 Amtssitz („Amt ze Ritenburc“).

Im Jahre 1333 erschien erstmals ein Riedenburger in einer Stiftsurkunde als Bürger. Das Siegel mit dem heutigen Stadtwappen (der ehemaligen Herren von Riedenburg) kam bereits 1336 vor. Im Bauernkrieg 1525 tat sich besonders der Pfleger von Riedenburg Erhard von Muggenthaler hervor und wurde gefangen genommen. Riedenburg wurde im Dreißigjährigen Krieg von 1632 bis 1634 und 1648 von den Schweden schwer heimgesucht. Das alte Rathaus, heute Fremdenverkehrsamt (Haus des Gastes), in der Mitte der Altstadt, stammt aus dem Jahre 1731.

Im Spanischen Erbfolgekrieg wurden 1703 Markt und Festung von den Österreichern geplündert und 1745 schlug General Graf Bärenklau dort sein Winterquartier auf. Im Jahre 1796 nahm Erzherzog Karl mit Mann, Ross und Wagen seinen Weg über den Tachenstein.

Wappen des Landkreises Riedenburg

20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die über die Altmühl führende eiserne Bogenbrücke wurde 1945 vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen von den abrückenden deutschen Einheiten gesprengt. Ansonsten gingen der Erste und Zweite Weltkrieg ohne direkte Folgen an der Stadt vorüber.

Auf dem Kirchfelsen nördlich des Ortsteils Obereggersberg befinden sich die Reste der Burg Eggersberg.

Im Jahre 1952 wurde Riedenburg unter Landrat Franz Lang zur Stadt erhoben.[7] Bis 1972 war Riedenburg Kreisstadt des Landkreises Riedenburg im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz.

Der Landkreis (Kfz-Kennzeichen RID) hatte vor der Auflösung 49 Gemeinden. Die größten Orte waren die Kreisstadt Riedenburg, die Stadt Dietfurt sowie Altmannstein und Mindelstetten. Landrat war bis zur Gebietsreform Franz Lang.

Am 1. Juli 1972 wurde die Stadt mit Umgebung im Zuge der Gebietsreform in Bayern mit Teilen der Altlandkreise Mainburg, Parsberg und Rottenburg an der Laaber dem Landkreis Kelheim zugeschlagen.

Die weiteren Gemeinden des ehemaligen Landkreises kamen zu den Landkreisen Neumarkt in der Oberpfalz und Eichstätt.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Buch (mit der am 1. April 1949 eingemeindeten Gemeinde Echendorf), Eggersberg, Hattenhausen, Otterzhofen, Perletzhofen, Schaitdorf und Thann eingegliedert.[8] Jachenhausen folgte am 1. Januar 1976. Meihern kam am 1. Januar 1978 mit der 1946 eingemeindeten Gemeinde Deising und der am 1. April 1971 eingegliederten Gemeinde Altmühlmünster (ohne den 1972 ausgegliederten Gemeindeteil Martlhof) hinzu.[9] Der Reigen der Eingemeindungen wurde mit der Eingliederung der bisher selbständigen Gemeinden Baiersdorf und Prunn am 1. Mai 1978 abgeschlossen.[10] Am 1. Januar 1980 wurde der westliche Zipfel des später aufgelösten gemeindefreien Gebiets Paintner Forst mit einer Größe von 302,02 ha nach Riedenburg eingegliedert.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl um 1119 von 4911 auf 6030 bzw. um 22,8 %.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtrat mit seinen 20 Mitgliedern wurde zuletzt am 15. März 2020 gewählt und setzt sich so zusammen:

  1. Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) 32,4 %, 6 Sitze
  2. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 7,6 %, 2 Sitze
  3. Christliche Wählergemeinschaft Riedenburg (CWG) 28,25 %, 6 Sitze
  4. Freie Wählerschaft Riedenburg (FW) 11,55 %, 2 Sitze
  5. Bürgerliste Großgemeinde Riedenburg (BGR) 20,20 %, 4 Sitze

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Stichwahl am 29. März 2020 wurde Thomas Zehetbauer (CWG) mit 50,21 Prozent der Stimmen als Erster Bürgermeister gewählt. Dessen Konkurrent, der bisherige Bürgermeister Siegfried Lösch (CSU), erhielt 49,79 Prozent der Stimmen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen Gde. Riedenburg
Blasonierung: „In Gold ein roter Schräglinksbalken, belegt mit drei silbernen heraldischen Rosen mit goldenen Butzen.“[11]
Wappenbegründung: Abgeleitet vom Wappen des Geschlechts der Grafen von Riedenburg (Barbonen), das im 11. und 12. Jahrhundert im Donaugau ansässig war.
Burg Prunn
Mariä Heimsuchung in Schambach mit ehemaligem Pfarrhof

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grabhügel von Riedenburg-Haidhof
  • Stadtpfarrkirche St. Johann Baptist
  • Klosterkirche St. Anna
  • Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung im Ortsteil Schambach
  • kath. Kirche St. Peter in Otterzhofen (mit origineller Emporenstütze)
  • Falkenhof Schloss Rosenburg
  • Burg Prunn. Von dort stammt eine Handschrift des Nibelungenliedes, der sogenannte „Prunner Codex“.
  • Schloss Eggersberg
  • Burg Randeck

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kristall-Museum mit der größten Bergkristallgruppe der Welt (7,6 t). Hierzu gehören auch die „Fasslwirtschaft“ – Man wählt aus 42 Biersorten aus aller Welt und trinkt, während man in mehr als 100 Jahre alten riesigen Bierfässern sitzt – sowie ein Wilde-Kerle-Spielplatz und ein Minigolfplatz.
  • In Echendorf, zwischen Riedenburg und Altmannstein, befindet sich ein Bauernhofmuseum. Dort sind alte landwirtschaftliche Geräte und Maschinen ausgestellt, die der Museumsdirektor auch vorführt. Daneben gibt es auch Kühe, Ziegen und ein Pferd. Für die Kinder ist eine große Spielscheune vorhanden mit vielen Spielgeräten, zum Beispiel ein Trampolin, Billard, Tischfußball, Tischtennis, Minigolfbahnen, Schaukel, Kegelbahn und einem Balancierseil.

Regelmäßige Feste und Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Antik- und Trödelmarkt: jeden dritten Sonntag im Monat auf dem Gelände des Riedenburger Brauereibiergartens
  • Mittelalterfest: alle zwei Jahre in der Altstadt und am Stadtweiher
  • Sonnwendfeier im Altmühltal jedes Jahr am dritten Samstag im Juni
  • Riedenburger Volksfest, im August des Jahres

Wirtschaft, Infrastruktur und ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Riedenburg
Luftaufnahme von Riedenburg

Handwerk und Gewerbe standen früher hier in Blüte: Rot- und Weißgerber, Tuchmacher, Färber, Weber und Leineweber und Seiler erscheinen neben „Pierbreuwen“ (Bierbrauern) noch zahlreich in alten Unterlagen. Heute gibt es insbesondere

  • zwei Brauereien, das Riedenburger Brauhaus (spezialisiert auf ökologische Biersorten wie z. B. Emmerbier) und die Brauerei Friedrich Riemhofer und
  • eine Malzfabrik

In Haidhof wurde ein Gewerbegebiet geschaffen, im Herbst 2006 ein weiteres unmittelbar beim Schloss Aicholding bzw. neben der Staatsstraße 2230. Es wurde im Frühjahr 2007 mit der Eröffnung mehrerer Unternehmen freigegeben und bezeichnet sich als „Gewerbe-Park“.

Viele Riedenburger pendeln nach Ingolstadt sowie nach Kelheim zur Arbeit.

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Riedenburg ist anerkannter Luftkurort und wird im Sommer von zahlreichen Urlaubern besucht. Ausgebaute Wanderwege, Radwege, Campingplätze und die zentrale Lage in Bayern werden gut angenommen. Ein Badesee sowie eine Sommerrodelbahn in Haidhof (St. Agatha) sind vorhanden. Drachenfliegen ist oberhalb von St. Agatha auf der anderen Kanalseite in Jachenhausen an Wochenenden für Befugte möglich.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anbindung an das Autobahnnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt befindet sich in der Nähe von drei Hauptverkehrsadern:

  • über die Ausfahrten 58 (Altmühltal) und 59 (Denkendorf) der A 9
  • über die Ausfahrt 94 (Parsberg) der A 3
  • über die Ausfahrt 49 (Abensberg) der A 93

Schiffsverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der durch Riedenburg führende Ludwig-Donau-Main-Kanal wurde zwischen 1835 und 1846 zur Verbindung des Mains mit der Donau gebaut. Die aus Holz gefertigten und von Pferden getreidelte Lastschiffe befuhren noch bis 1950 die Wasserstraße. In Riedenburg gab es eine Ladestelle (Anlände) für den Güterumschlag. Im Gemeindegebiet gab es die teils abgegangenen, und die (soweit erhalten) unter Denkmalschutz stehenden Schleusen 5 bis 11.

Im Jahre 1987 wurde im Stadtbereich mit dem Ausbau der Altmühl zum Main-Donau-Kanal begonnen. Seit der Fertigstellung 1993 gibt es dort einen bescheidenen unwirtschaftlichen Schiffsverkehr.Die Rhein-Main-Donau Wasserstraßen GmbH soll nach Beschluss vom Anfang Januar 2020 vom Bundesland Bayern für einen symbolischen Euro wegen ihrer Ingenieurkapazitäten für den Hochwasserschutz übernommen werden

Mädchenrealschule St. Anna

Bahnverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1904 und 1972 war Riedenburg Endstation der Strecke aus Ingolstadt. Diese Verbindung wurde 2004 abgebaut und ist nunmehr ein Bahntrassenradweg.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grund- und Mittelschule
  • Johann-Simon-Mayr-Realschule (gemischtgeschlechtlich)
  • St.-Anna-Mädchenrealschule (Kloster St. Anna Riedenburg)
  • Schullandheim Riedenburg

Gemeindeleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Riedenburg war nach dem Diözesan-Matrikel seit ca. dem 14. Jahrhundert eine Filiale der Pfarrei Schambach. Die Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist wurde im Jahre 1739 im Stil des Spätbarock errichtet. Das Bischöfliche Ordinariat Regensburg empfahl am 26. November 1909 die Errichtung eines Pfarrvereins. Dies führte letztlich dank staatsaufsichtlicher Genehmigung und oberhirtlicher Bestätigung am 11. Oktober 1921 zur Erhebung von Riedenburg zu einer eigenen Pfarrei, die Selbständigkeit erhielt die Pfarrei im April 1955. Derzeit betreut die Pfarrei ca. 2.480 Katholiken unter Einbeziehung der Pfarrei Eggersberg-Thann. Die Stadtpfarrkirche befindet sich im Eigentum der Kirchenstiftung St. Johannes Baptist Riedenburg. Neben zahlreichen Filialkirchen bzw. Kapellen für die einzelnen Ortsteile existieren auch weitere teils im Privatbesitz befindliche religiöse Denkmäler. Das Pfarrheim Christkönigshaus besteht seit 1956 und ist neben dem Pfarrhof und der Pfarrkirche angesiedelt. Eine Renovierung mit Umgestaltung des Pfarrheims endete 2005.[12]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Otto von Riedenburg († 1089) war der 17. Bischof von Regensburg
  • Adelheid von Riedenburg war im 12. Jahrhundert Königin von Ungarn
  • Josef Graf (* 1957), römisch-katholischer Theologe und Weihbischof im Bistum Regensburg
  • Josef Schweiger (* 1936), Prälat, Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Emma Mages: Riedenburg. Das Pfleggericht Riedenburg, Altmannstein und Dietfurt, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 68, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 2021, ISBN 978-3-7696-6563-5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Riedenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Riedenburg – Reiseführer
  • Stadt Riedenburg
  • Riedenburg: Amtliche Statistik des LfStat

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Stadt Riedenburg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. September 2021.
  3. Gemeinde Painten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. April 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, abgerufen am 29. Januar 2021.
  5. Bayerisches Landesamt für Digitalisierung, Breitband, und Vermessung: Gemarkungen im Shape-Format. Stand ca. 2019. Fläche: Ellipsoid — EPSG:7019, Stand ca. 2019
  6. Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. München 2006, Seite 230.
  7. Eichstätter Kurier vom 13. Dezember 2017, S. 29
  8. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 557 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 610.
  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 611.
  11. Eintrag zum Wappen von Riedenburg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  12. https://www.st-johannes-riedenburg.de/geschichte/, Geschichte, Pfarreiengemeinschaft Riedenburg-Eggersberg-Thann-Schambach-Buch